OptOut für Google Analytics mit jQuery
02 Jan 2010 — 0 Comments — — Estimated reading time: 2 minutes read
Google Analytics ist ein sehr schönes Tool, um das Nutzungsverhalten einer Website zu tracken. Leider bietet Google keine Möglichkeit, dass die Besucher diesm Tracking widersprechen.
Marco Hassler hat eine Möglichkeit beschrieben, ein OptOut im Eigenbau zu machen. Das Ganze hab ich für meinen Blog mit Hilfe von jQuery nachgebaut.
Falls kein OptOut Cookie gesetzt ist wird mit Hilfe des Geekology jQuery Plugins Google Analytics geladen. Anschliessend werden die externen Links wie bei CSS-Tricks beschrieben zum Tracking hinzugefügt.
Das Cookie wird bei jedem Aufruf der Seite mit einer Gültigkeit von einem Jahr neu gesetzt, so dass das OptOut dauerhaft vorhanden ist. Dieser OptOut Cookie muss aber von dem Besucher akzeptiert werden.
Der jQuery Code hierfür:
$(document).ready(function(){ // Google Analytics var trackSite = ($.cookie("ga_optout") != "donttrack"); if (trackSite) { // Enter Tracking Code here $.geekGaTrackPage('UA-0000000-0'); $(".external").each(function() { $(this).bind('click keypress', function(event) { var code=event.charCode || event.keyCode; if(!code || (code && code == 13)) { var fixedLink = $(this).attr('href'); fixedLink = fixedLink.replace(/https?:\/\/(.*)/,"$1"); fixedLink = '/outgoing/' + fixedLink; $.geekGaTrackEvent('page', 'click', fixedLink, ''); } }); }); $('#optout').attr('checked','checked'); $.cookie("ga_optout", "track", { path: '/', expires: 365 }); } else { $('#optout').attr('checked',''); $.cookie("ga_optout", "donttrack", { path: '/', expires: 365 }); } // Set OptOut Cookie $('#optout').change(function() { if ($(this).attr('checked')) { $.cookie("ga_optout", "track", { path: '/', expires: 365 }); } else { $.cookie("ga_optout", "donttrack", { path: '/', expires: 365 }); } }); });
Um das OptOut einzubinden, muss eine Checkbox mit der ID »optout« dort eingebunden werden, wo die OptOut Möglichkeit gegeben werden soll:
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Tobias wrote on 2. January 2010 at 22:18: Reply
Interessant! Hast du ein Beispiel, wo man das in Aktion sieht?
Und wie ist zur Zeit der Rechtsstatus dazu? AFAIK gibts immer noch kein klares »das muss«. Und auch kein »sowas reicht als OptOut«, oder?
Hatte für stayscout.de schon überlegt im Benutzerprofil ein OptOut anzubieten. Aber für die öffentlichen Seiten würde das natürlich nicht helfen…
Martin wrote on 3. January 2010 at 13:10: Reply
@Tobias: Als Beispiel kannst du meinen Blog nehmen, das OptOut findest du im Impressum. Könnte zwar etwas prominenter sein aber mir reicht das so.
Zum Rechtsstatus kann ich leider nichts Eindeutiges sagen: die Gerichte sind sich nicht einig. Das Amtsgericht Berlin-Mitte sieht beispielsweise IP Adressen als personenbezogene Daten (AG Mitte, Urteil vom 27. 3. 2007 – Az. 5 C 314⁄06), das Amtsgericht München verneint dies aber (AG München, Urteil vom 30. 9. 2008 – Az. 133 C 5677⁄08). Also mal wieder nichts, auf das man sich verlassen kann.
Persönlich würde ich dazu tendieren, das Webanalytics ohne explizite Zustimmung datenschutzrechtlich zumindest bedenklich sind. Ich bin aber kein Jurist und kann da nur mein Bauchgefühl sagen.
Ein OptOut für registrierte Benutzer ist meines Erachtens nach zwar eine sehr nette Geste, man könnte sich aber da die Webanalyse mithilfe der Nutzungsbedingungen, denen der Benutzer bei der Registrierung zustimmen muss, erlauben lassen.
Insgesamt stehe ich auf dem Standpunkt, möglichst grosse Transparenz bei Datenschutzthemen kann nur helfen. Das Google da aber nicht der beste Partner ist, dürfte aber klar sein.
Aber wie gesagt, ich bin kein Fachmann für Medienrecht und so schlecht wie das aktuelle deutsche Medienrecht wohl momentan ist, möchte ich es auch nicht sein.
Tobias wrote on 9. January 2010 at 00:18: Reply
Danke!