last.fm ist geil
03 Sep 2007 — 0 Comments — — Estimated reading time: 2 minutes read
Ich benutze last.fm ja schon seit einiger Zeit — also so etwa 1,5 Jahre. Für meine Masterthesis (»Recommender Systems in interactive Television«) habe ich mir das Ding noch einmal etwas genauer angeschaut und benutze es immer intensiver.
Und das hat seinen Grund. Ich kann auf der Arbeit Musik hören, die meinen persönlichen Präferenzen entspricht ohne überhaupt Musik auf dem Rechner zu haben. Dad Recommender System von last.fm funktioniert so gut, dass ich mir unbekannte Bands vorgespielt bekomme. Ein Großteil der Vorschläge gefällt mir auch so gut, dass ich zu den Bands auf ein Konzert gehen würde. last.fm hat mittlerweile den Platz eingenommen, den früher der Einslive Kultkomplex innehatte. Ich weiß gar nicht mal, ob es den überhaupt gibt. So ohne »short-tail« Radio…
Für mein Empfinden kann gar keinen besseren Radiosender geben, als es das last.fm Prinzip vorsieht. Personalisation and long tail at its best. Jetzt fehlt nur noch ein Angebot, dass Fernsehen in einer ähnlichen Qualität anbietet. Vielleicht würden sich dann einige Fernseher wieder von DVD-Abspielern zurück zu ihrem ursprünglichen Prinzip entwickeln. TV where and when you need it as you like it. Dann wird Ernie Kovacs Postulat »Television: a medium, so-called because it is neither rare nor well done« auch irgendwann nicht mehr aktuell sein. Aber das wird ein langer Weg werden.
Martin Gude Author wrote on 5. September 2007 at 14:47: Reply
Was ich besonders toll bei last.fm finde (und oben vergessen habe), ist dass ich mich sehr wenig darum kümmern muss, momentan passende Musik zu finden. Ich bin musikalisch ja eher ein Wendehals und verliere schnell die Übersicht. Und Abwechslung ist natürlich auch toll. So wie früher die Bravo Hits nur besser.