Privatsphäre oder Frösche werden langsam gekocht
05 Jan 2007 — 0 Comments — — Estimated reading time: 1 minute read
Ich bin grad beim surfen durch die Wikipedia (ich weiß, ich hab komische Surf-Spots) beim Artikel über Phil Zimmermann gelandet und hab da ein wundervolles Zitat gefunden:
If privacy is outlawed, only outlaws will have privacy.
Das führt mich wieder mal zu meiner These das mehr Überwachung, mehr Staat nicht zwangsläufig zu höherer Sicherheit führt. Eher im Gegenteil. Leute die sich verstecken wollen, werden dies auch schaffen. Menschen, die eigentlich geschützt werden sollten, hingegen werden dadurch unverhältnismäßig stark beeinflusst.
Dass die Kofferbomber vom August auf Vieoaufzeichnungen zu sehen ist, zeigt eher, dass es ihnen egal war, ob sie damit auffallen (es können ja noch andere den Weg zu Ende gehen) oder dass es sich um absolute Dilletanten gehandelt hat. In Köln-West oder Süd sind afaik keine Überwachungskameras und wenn die Terroristen da eingestiegen wären…
Sehr schön wird der Verlust der Privatssphäre bei stereostil.de illustriert:
Ein Frosch, den man in einen Topf mit heißem Wasser setzt, springt sofort heraus. Setzt man ihn in kaltes Wasser und erhöht allmählich die Temperatur, bleibt er sitzen. Er bemerkt die Gefahr nicht, bis es zu spät ist. Wir bewegen uns durch den Alltag, hinterlassen Spuren und geben täglich mehr von unserer Freiheit auf.
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