Wir werden älter

28 Sep 2007 0 Comments Estimated reading time: 1 minute read

Ich gehöre jet­zt zu den let­zten Menschen, die in den 1970ern geboren sind und noch nicht dreißig sind. Dreißig, früh­er hörte sich das uralt an. Tja, uralt, eher nicht, aber ein gutes Gefühl. Nicht mehr per­man­ent ver­suchen sich neu zu definier­en. Man ist definiert. Zwar in flex­iblen Bahnen, aber definiert. Das erste Semester ist längst schon vorbei. An das Abit­ur erin­nere ich mich kaum noch. 

Ich mache mit­tler­weile mit mein­en Eltern Sachen, wie ich sie früh­er eher mit Fre­un­den gemacht hätte. Oder eher, ich mache jet­zt Sachen die ich früh­er nicht gemacht hätte weil sie mir zu lang­wei­lig war­en. Und jet­zt mach ich so Kram auch mit meinem Fre­un­deskre­is. Dis­cos sind mir zu dreckig, tolle Läden sind Dinger mit Sitzplätzen und Tan­zfläche. Und Geld ist auch nicht mehr das wichtig­ste Selektion­skri­teri­um eines Ladens. Konzerte müssen bestuhlt sein. Am lieb­sten, hör ich Loun­gemusik und ein­mal im Mon­at tan­zen gehen reicht vollkom­men. Musik in Kneipen ist eher zu laut als zu leise. Man muss sich ja unter­hal­ten können. Meine Bands, die ich höre gab es zu einem Großteil schon in den Neunzigern. 

Aber bedauern, dass man älter geworden ist. Nein, niemals. Ich bin froh, nicht mehr achtzehn zu sein. Fast dreißig ist toll. Es ist aber eben noch nich ganz dreißig. 

Your comment

Your Gravatar